Sonntag, 1. Oktober 2023

Bücher: Laura Imai Messina: Die Telefonzelle am Ende der Welt

Yui verliert bei dem Tsunami 2011 ihre Mutter und ihre Tochter. Ihre Trauer treibt sie zum Hang des Kujirama in dessen Garten das Telefon des Windes steht, durch das man mit den Verstorbenen kommunizieren kann. Dort trifft sie den jungen Witwer Takeshi. Beide bekommen die Möglichkeit auf einen Neuanfang, bis ein neuer Taifun auf Japan trifft und sich Yui alleine aufmacht um die Telefonzelle zu beschützen...

Ein Buch über Trauer und den Verlust von Menschen. Für den westlichen Leser, ist es über Strecken schwierig sich mit der magischen Spiritualität der japanischen Lebensweise zu identifizieren - was die Geschichte jedoch nicht weniger attraktiv und unterhaltsam macht. Auch sehr schön zu lesen, dass Yui Jahre braucht bis sie dann doch endlich zum Hörer der Telefonzelle greift - fast schon mystisch, wie die Autorin einen Ort für Yui erzeugt, an dem man seinen Schmerz lindern kann und sich dem Leben erneut behutsam annähern kann - Das Windtelefon ist übrigens keine Fiktion und gibt es tatsächlich und ist für Menschen abseits des gängigen Tourismus erreichbar. 

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