Samstag, 20. April 2024

Poor Things - 2023

Poor Things konnte 2024 diverse Oscars einstreichen, so etwa Emma Stone als beste Hauptdarstellerin, bestes Kostümdesign, bestes Szenenbild und Make-up & Hairstyling und in der Tat hat sich diese Romanverfilmung diese Auszeichnungen durchaus verdient. Hinzu kamen weitere Lorbeerkränze wie der golden Löwe von Venedig - Poor Things ist ein künstlich erzeugter Festivalfilm. Das ist alles perfekt konstruiert und auf den Punkt inszeniert. 

Die Groteske die eine feminine Darstellung von Mary Shelleys Frankenstein ist, inszeniert den Wunsch der Freiheit von seinem Schöpfer, zudem dient das Werk gekonnt als kritische Metapher gegenüber dem Mensch der sich von Gott (Willem Dafoe spielt den Erschaffer des weiblichen Frankensteins Bella Baxter und wird im Film tatsächlich mit "God" betitelt) abnabeln möchte. Bella begibt sich auf Reisen entdeckt ihre Sexualität (Stone zieht diverse Male blank - sieht man heute von überbezahlten Schauspieler*innen kaum noch) und widmet sich der kindlich lebensbedürftigen Rationalität die sich einer Sozialisierung in der Gesellschaft erhofft. Der Film ist sicherlich nicht für das gängige Streaming Publikum gedacht, dafür weist die Buchvorlage von Alasdair Gray zu viele skurrile Humoreinlagen, sowie verwegene und subversive Stilelementen auf. Mir hat dieser sozialkritische bunte und oft durchgeknallte Filmtrip sehr gut getan und fühlt sich in meiner Filmecke der opulenten Zelluloid Eskapaden sehr wohl.


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