Sonntag, 26. Mai 2024

The Whale - 2022

Charlie (Brendan Fraser) ist verheiratet und Vater einer 8jährigen Tochter. Als er sich in Alan einen Studenten verliebt, verlässt er seine Familie. Später begeht Alan Selbstmord und Charlie stürzt sich in den Wahn des unkontrollierten zwanghaften Essens und lebt sein Leben als kränkelnder zurückgezogener fettleibiger Englischlehrer, der seine Schüler online unterrichtet. Als er die Diagnose bekommt, nur noch wenige Tage zu leben, will er seine Tochter nochmals sehen. In diesem Moment tritt Thomas ein Missionar der New Life Church in Charlies Leben - dieselbe Kirche der auch Alan angehörte...

The Whale ist ein Theateradaption des Stückes von Samuel D. Hunter der sein autofiktionales Werk von Darran Aronofsky (Black Swan) verfilmen lässt, der einen dramaturgisch packenden Film erschafft. Das wirkt oft absichtlich gequält und zeigt dem Zuschauer auf was er zu fühlen hat - hat mich etwas gestört. Dafür ist Fraser in der Hauptrolle als kognitiv herzinsuffizienten Esssüchtigen Optimist, der in den Menschen nur das Gute sieht, aber leider nicht an sich, eine Schwergewicht. Ebenso fand ich das handwerklich imposant. Ein Kammerspiel in dem die Kamera oft um Charlie herum agiert und dabei seine Unbeweglichkeit noch besser inszeniert, ist beeindruckend. Am Ende ist es The Whale dann natürlich ein tränenbelastender Film, der einem ans Herz geht und gerade auch durch das starke Score von Rob Simonsen noch lange nachhallt. Emotional. 


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